/Mit Kampfgeist aus der Sinnkrise

Beim ersten Wirtschaftsempfang der Stadt Simbach am Inn am 21.01.2011 stand ein Impulsvortrag im Mittelpunkt. Es ging um Krisen, Motivation und die Verwirklichung eines Traums. Auf der Bühne saß aber kein Manager-Coach oder Unternehmensberater, sondern die behinderte Schwimm-Olympiasiegerin Kirsten Bruhn. Mit ihrer in schonungsloser Offenheit vorgetragenen Lebensgeschichte fesselte sie die Zuhörer.

Ungeschminkt, manchmal schonungslos offen breitete sie dem Publikum ihr Leben aus.

Kirsten Bruhn gehört längst zu den Vorzeige-Frauen im Behindertensport. Durch ihre Siege habe sie den Sinn des Lebens wieder gefunden, betont sie. „Ich bin jetzt ein glücklicher Mensch.“

Für Kirsten Bruhn ist nicht die Behinderung entscheidend. „Auch mit Behinderung habe ich ein schönes Leben, denn die schönsten Erlebnisse verdanke ich dem schlimmsten Tag in meinem Leben“, gesteht die Sportlerin. Auch wenn Bruhn heute über ihre Erlebnisse öffentlich sprechen kann, ohne die Hilfe durch ihre Familie und den großen Zusammenhalt hätte sie viel nicht erreicht. Bruhn hat ihre größte Lebenskrise als einmalige Chance verstanden und Erstaunliches daraus gemacht.

Nicht jammern, sondern kämpfen

Sicherlich hätte sie diesen Erfolg nicht ohne fremde Unterstützung wie die Deutsche Sporthilfe oder einen kulanten Arbeitgeber erreicht. Aber letztlich sei es ihr Wille gewesen, ihr Kämpferherz. Und das gab sie auch den Unternehmern im Saal als Botschaft mit auf den Weg: Nicht immer nur jammern über das eigene Schicksal. Anderen gehe es oft viel schlimmer. Man solle dankbar sein für die eigenen Talente, sich mit Lebensfreude und einem Lächeln in positive Grundstimmung bringen, punktgenau ein Ziel ansteuern und Vertrauen in die eigenen Kräfte haben.

Am Ende honorierten diesen besonderen Weg auch die geladenen Gäste mit einem riesigen Applaus. Bei den folgenden persönlichen Gesprächen stand Kirsten Bruhn noch lange Rede und Antwort.

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